Welche Stadt in Kalifornien besuchen? Meine Erfahrungen mit den Top-3-Reisezielen an der Westküste der USA

Wer die Zeit hat, und auch über das Budget verfügt, der mag alle großen und bekannten Städte in Kalifornien (samt Nationalparks) besuchen im Rahmen einer USA-Rundreise entlang der Westküste.

Wer jedoch nur für wenige Tage in Kalifornien ist, der stellt sich womöglich die Frage: Welche Stadt ist am reizvollsten für einen Trip, San Francisco, Los Angeles, Las Vegas oder San Diego?

Ich teile hier meine persönlichen Erfahrungen von meinen zwei Reisen in die USA in der Vergangenheit. Ich hatte das Glück, drei der vier genannten Metropolen besuchen zu dürfen für ein paar Tage.

Zu Fuß unterwegs in San Francisco
Zu Fuß unterwegs in San Francisco

Welche Stadt in Kalifornien lohnt sich am meisten?

Ich sage es direkt vorweg: Wenn du mich fragst, und ich mich für eine der vier oben genannten Städte entscheiden müsste, würde ich wohl San Francisco wählen.

Warum San Francisco? Das ist mehr ein Gefühl, eine Bauchentscheidung. Ich werde aber versuchen zu erklären und Worte zu finden für das „Warum“.

(Übrigens stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine da. Auch der bekannte Reiseführer-Verlag Marco Polo schreibt, dass San Francisco für viele die schönste Stadt in Kalifornien sei und das perfekte Ziel für einen Städtetrip in die USA – neben New York natürlich).

Lebendiges San Francisco
Lebendiges San Francisco

5 Gründe für San Francisco

San Francisco hat mir einfach gut gefallen als Gesamtpaket. Da spielen mehrere Faktoren mit hinein:

  • Die Atmosphäre in der Stadt, das Gefühl, die sogenannte „Energie“, die man spürt, während man eine Stadt erkundet. Diese war sehr angenehm in San Francisco.
  • Man kann die „Hippie-Metropole“ San Francisco gut zu Fuß entdecken (oder natürlich per Cable Car oder Hop-on-Hop-off-Bus!). Im Idealfall nehmt ihr euch auch eine zentral gelegene Unterkunft in San Francisco (wir haben auch ein paar Hotel-Tipps für San Francisco für euch auf unserem Blog). Zwar ist SF eine Großstadt, dennoch sind die Entfernungen nicht zu groß, um vieles zu Fuß zu erreichen – anders als etwa in der Metropole Los Angeles, wo die Entfernungen riesig sind mitunter. Dadurch bekommt man ein gutes Gefühl für die Stadt.
  • Die Sehenswürdigkeiten von San Francisco: Golden Gate, Alcatraz, Fisherman’s Wharf – ihr kennt sie alle von Fotos, die bekannten Orte der Stadt, die einfach einen gewissen Reiz ausüben.
  • SF bietet neben den bekannten Highlights auch vieles „zwischen den Zeilen“: Sich einfach durch die Straßen treiben lassen, spontan entscheiden, wo man bummelt, hier und dort mal in ein Geschäft gehen, etwas essen gehen oder das lebendige Treiben beobachten – all das macht Spaß in San Francisco abseits des typischen Sightseeings – auch mit Kindern.
  • San Francisco hat einige Oasen zum „Runterkommen“: Golden Gate Park, und andere Grünanlagen und Orte, auch nahe der bekannten Brücke, wo man etwas Natur genießen und ausspannen kann. Auch bieten sich Ausflüge in Nationalparks in der Nähe an, z.B. ein Tagesausflug zum Yosemite. In einer Stadt wie Las Vegas dagegen – mitten in der Wüste – gibt es solche naturverbundenen Rückzugsorte weniger.
Autor Christoph vor der Kulisse der Golden Gate Bridge in San Francisco Kalifornien
Autor Christoph vor der Kulisse der Golden Gate Bridge in San Francisco Kalifornien

Was für die anderen Metropolen spricht

Las Vegas

Las Vegas ist anders, als San Francisco. In Vegas gibt es viel Glamour, Casinos, Wüste, Hitze und teure Themen-Hotels entlang des Las Vegas Strip. Auch das kann reizvoll sein, und ich fand es sehr spannend, Las Vegas zu besuchen.

Wenn ich jedoch die Wahl hätte, 5 Tage in San Francisco oder in Vegas zu verbringen, würde ich mich für SF entscheiden. (Es sei denn, man besucht von Vegas aus nahegelegene Nationalparks, wie z.B. den Grand Canyon).

Los Angeles

Los Angeles, das Mekka der Filmindustrie, Hollywood: Auch hier gibt es viele spannende Sehenswürdigkeiten und Reize. L.A. ist einen Besuch wert: Die Sterne auf dem Walk of Fame anschauen, das Viertel der Superreichen (Beverly Hills) einmal durchfahren und an den „Beach“ gehen. Sowas vergisst man nicht, das ist toll!

Dennoch: Die Stadt an sich ist nicht besonders schön, wie ich finde. Oder mit den Worten von Schauspieler Till Schweiger, der mal eine Weile in L.A. gelebt hat und im Rahmen einer Berlinale fand, dass „Berlin 10-mal geiler ist als Los Angeles. Das einzige, was in L.A. besser ist, ist das Wetter“.

San Diego

San Diego: Die im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien gelegene Stadt San Diego möchte ich nicht vergessen in dieser Auflistung von Alternativen und beliebten Reisezielen an der Westküste Amerikas.

Ich muss jedoch ehrlicherweise gestehen, dass ich Vegas, L.A. und SF persönlich besucht habe, San Diego aber noch nicht. Daher kann ich darüber auch noch kein persönliches Urteil fällen. 

Viel Beton in Los Angeles
Viel Beton in Los Angeles
Blick auf den Strip in Las Vegas
Blick auf den Strip in Las Vegas

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